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   LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09   

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LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09 (https://dejure.org/2010,9340)
LG Aachen, Entscheidung vom 11.06.2010 - 8 O 466/09 (https://dejure.org/2010,9340)
LG Aachen, Entscheidung vom 11. Juni 2010 - 8 O 466/09 (https://dejure.org/2010,9340)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch eines Treugebers einer treuhänderisch tätigen Gesellschaft auf Nennung der Namen und Anschriften der übrigen Treugeber und unmittelbaren Gesellschafter; Auskunftspflicht einer Gesellschaft i.R.d. Erforderlichkeit eines Antrags eines bestimmten Prozentsatzes von ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Auskunfts- und Rechenschaftsanspruch, Auskunftspflichten, geschlossener Immobilienfonds, Informationspflicht, Inhaltskontrolle, Namen und Anschriften Gesellschafter, Publikumsgesellschaft, Publikumspersonengesellschaft, Treuhand, Treuhandkommanditist

Besprechungen u.ä.

  • kanzlei-klumpe.de PDF, S. 9 (Entscheidungsbesprechung)

    Zur Frage, ob Treugeber einer Publikums-KG Anspruch auf Nennung von Namen und Anschriften von Mittreugebern und der unmittelbaren Gesellschafter haben

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2010, 1339
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (5)

  • LG Frankfurt/Main, 08.05.2009 - 21 O 78/08

    Geschäftsbesorgungsverhältnis: Anspruch gegen eine Treuhandkommanditistin auf

    Auszug aus LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09
    Das Gericht schließt sich der überzeugenden Auffassung an, nach der die gegenüber einer Treuhandkommanditistin bestehenden Informationspflichten auch die Pflicht zur Auskunft über die Namen und Adressen der weiteren Treugeber umfassen, soweit diese Auskunft erforderlich und der Treuhänderin zumutbar ist (LG Frankfurt, Urt. v. 08.05.2009, Az.: 2-21 O 78/08, 2/21 O 78/08, zitiert nach: www.juris.de , abgedruckt u.a. in NZG 2009, 1120 [nur Leitsatz]).

    Den Klägern muss es aber möglich sein, im Vorhinein Mehrheiten zu bilden, um ihre Interessen durchsetzen zu können (vgl. LG Berlin NZG 2001, 375 ff., LG Frankfurt, Urt. v. 08.05.2009, Az.: 2-21 O 78/08, 2/21 O 78/08, zitiert nach: www.juris.de ).

    Die mittelbaren Mitgesellschafter, deren Daten vom Treuhänder preiszugeben sind, sind aus ihrer gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht dem Auskunft verlangenden (mittelbaren) Gesellschafter gegenüber verpflichtet, die Weitergabe ihrer Daten zu dulden (vgl. LG Frankfurt, Urt. v. 08.05.2009, Az.: 2-21 O 78/08, 2/21 O 78/08, zitiert nach: www.juris.de ; LG Berlin a.a.O.), soweit sich die Information auf Namen und Anschrift beschränkt.

  • LG Berlin, 31.10.2000 - 20 O 317/00
    Auszug aus LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09
    Den Klägern muss es aber möglich sein, im Vorhinein Mehrheiten zu bilden, um ihre Interessen durchsetzen zu können (vgl. LG Berlin NZG 2001, 375 ff., LG Frankfurt, Urt. v. 08.05.2009, Az.: 2-21 O 78/08, 2/21 O 78/08, zitiert nach: www.juris.de ).

    Diesem muss es - vor allen in Krisensituationen - möglich sein, an die übrigen Fondsanteilseigner heranzutreten, um eine Entwicklung in dem von ihm angestrebten Sinn wenigstens anstoßen zu können (vgl. LG Berlin NZG 2001, 375 ff., zitiert nach: www.juris.de).

  • BGH, 21.09.2009 - II ZR 264/08

    Kein schützenswertes Interesse der Mitgesellschafter untereinander auf Anonymität

    Auszug aus LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09
    Der Bundesgerichtshof hat in seinem von den Klägern in Bezug genommenen Beschluss vom 21.09.2009 (Az. II ZR 264/08, abgedruckt u.a. in NJW 2010, 439 f.) ausgesprochen, dass das Recht, seinen Vertragspartner zu kennen, in jedem Vertragsverhältnis derart selbstverständlich sei, dass es nicht wirksam ausgeschlossen werden könne.
  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87

    Inhaltskontrolle der Beteiligung an einer Publikums-KG; Recht zur Übernahme

    Auszug aus LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09
    Dies gilt auch hinsichtlich eines vom Initiator mitgestellten und prospektierten Treuhandvertrages: Ist eine Publikums-Kommanditgesellschaft so organisiert, dass sich die Anleger nur mittelbar über einen Treuhänder an ihr beteiligen, unterliegt das zusammengehörende "Bündel" von Gesellschaftsvertrag und Treuhandabrede genauso der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB, wie wenn eine unmittelbare Beteiligung der Anleger an der Publikumsgesellschaft ohne Zwischenschaltung des Treuhänders vorläge (BGH NJW 1988, 1903 ff., zitiert nach: www.juris.de).
  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

    Auszug aus LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09
    Eine gerichtliche Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages und der Treuhandvereinbarung findet jedoch über § 242 BGB statt (vgl. BGH WM 1975, 767 ff., zitiert nach: www.juris.de).
  • OLG Stuttgart, 10.10.2012 - 14 U 13/12

    Kapitalanlagegesellschaft: Anspruch eines treuhänderisch an einer

    aa) Auch bei ihr handelt es sich um ein "Schuldverhältnis" im Sinne von § 705 BGB; dementsprechend sind Publikums-GbR und Publikums-KG im Hinblick auf die hier interessierende Frage gleich zu behandeln (so insbesondere auch OLG München, Urt. v. 12.02.2010 - 5 U 3140/09 - Tz. 18 f.; OLG München, Urt. v. 18.05.2011 - 7 U 190/11 - Tz. 27; OLG München, Urt. v. 12.03.2012 - 19 U 4227/11 - Tz. 14 f.; LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 22; LG München I, Urt. v. 17.01.2012 - 23 O 19413/11; AG München, Urt. v. 20.08.2010 - 242 C 4227/10; vgl. auch OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 10; a. A. Holler, ZIP 2010, 2429, 2435; Wolfer, GWR 2011, 77; Voigt, NZG 2011, 256, 257), zumal der Bundesgerichtshof in seiner erwähnten, zur Publikums-GbR ergangenen Entscheidung (BGH, Beschl. v. 21.09.2009 - II ZR 264/08 - Tz. 3) auch auf Rechtsprechung und Literatur zur Publikums-KG verwiesen hat (vgl. OLG München, Urt. v. 12.02.2010 - 5 U 3140/09 - Tz. 19).

    Auch die mittelbare Unternehmensbeteiligung von Treugebern bei einer Publikums-KG wie der Beklagten Ziff. 2 ist mitgliedschaftlicher Natur; dem offenen Treuhandverhältnis liegt ein allen beteiligten Personen bekanntes mitgliedschaftliches Verhältnis zugrunde (vgl. LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 27).

    § 716 BGB ist hingegen - ohne dass es darauf im Ergebnis ankommen würde - nicht heranzuziehen (anders OLG München, Urt. v. 18.05.2011 - 7 U 190/11 - Tz. 26, 34; OLG München, Urt. v. 12.03.2012 - 19 U 4227/11 - Tz. 14; s. auch LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 26 ff., wo Auskunftsansprüche gegen Komplementärin und Fondsgesellschaft auf §§ 161 Abs. 2, 105 Abs. 3 HGB i. V. m. §§ 716 Abs. 1, 713, 666 BGB gestützt werden).

    Es liegt allein schon in der Absicht des Klägers, mit Hilfe der begehrten Informationen das zur Einberufung einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung nach § 8 Ziff. 3 des Gesellschaftsvertrags erforderliche Quorum zu erreichen bzw. die nach § 10 Ziff. 7 des Gesellschaftsvertrags erforderlichen qualifizierten Mehrheiten (vgl. etwa LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 28; ebenso OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 14, das ein berechtigtes Interesse schon in der Möglichkeit sieht, Mitgesellschafter zur Teilnahme an einer ordentliche Gesellschafterversammlung bzw. zum gewünschten Abstimmungsverhalten zu animieren; vgl. auch Markwardt, BB 2011, 643, 645).

    Insbesondere kann der Mittreugeber bzw. Mitgesellschafter nicht darauf verwiesen werden, sich während einer tatsächlich durchgeführten Gesellschafterversammlung die Namen und Anschriften der (anwesenden) Mitgesellschafter bzw. Mittreugeber selbst zu besorgen; hierfür besteht während der Versammlung und auch in ihrem zeitlichen Umfeld weder ausreichende Gelegenheit zur ggf. angestrebten Willensbildung unter den Treugebern/Mitgesellschaftern, noch zur Rekrutierung des erforderlichen Quorums oder zur Vorbereitung von ggf. gemeinsamen Anträgen (so OLG München, Urt. v. 18.05.2011 - 7 U 4847/10 - Tz. 39; vgl. etwa auch LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 20 und dem folgend OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 13).

    a) Ob diese Regelung im Verhältnis der Beklagten Ziff. 2 zum Kläger heranzuziehen ist, erscheint schon angesichts der Relativität des mit der Treuhandkommanditistin geschlossenen Treuhandvertrags zweifelhaft (vgl. OLG München, Urt. v. 18.05.2011 - 7 U 4847/10 - Tz. 40; LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 29; offen OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 20).

    Diese Überlegungen gelten entsprechend für die hier in Frage stehenden Ansprüche gegen die Beklagte Ziff. 2 (vgl. auch LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 23 sowie OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 16).

    Auch darin ist ihr - wie erwähnt (soeben unter I 3 b bb 1) - nicht zu folgen (vgl. etwa OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 16 unter Verweis auf BGH, Beschl. v. 21.09.2009 - II ZR 264/08 - Tz. 13; s. auch LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 23).

    Unabhängig davon wäre die Beklagte Ziff. 1 als Treuhandkommanditistin jedenfalls aus der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht verpflichtet, der Fondsgesellschaft und der Komplementärin die Informationen zu verschaffen (vgl. OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 27; auch LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 30, 33).

    Auf dieser Grundlage beruht hier die Verpflichtung auch der Beklagten Ziff. 3 als Komplementärin (vgl. BGH, Urt. v. 11.01.2011 - II ZR 187/09 - Tz. 11; s. ferner LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 27; LG München II, Urt. v. 29.09.2010 - 1 HK O 3671/10; LG München I, Urt. v. 17.01.2012 - 23 O 19413/11; AG München, Urt. v. 20.08.2010 - 242 C 4227/10).

    a) Dieser stellt einen Geschäftsbesorgungsvertrag nach § 675 BGB dar (vgl. etwa Altmeppen, NZG 2010, 1321, 1325) und verpflichtet die Treuhandkommanditistin nach §§ 675, 666 BGB zur Erteilung der begehrten Auskünfte (s. etwa OLG München, Urt. v. 12.02.2010 - 5 U 3140/09 - Tz. 17; OLG München, Urt. v. 12.03.2012 - 19 U 4227/11 - Tz. 27; LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 17 f.; LG München I, Urt. v. 17.01.2012 - 23 O 19413/11; auch schon LG Frankfurt, Urt. v. 08.05.2009 - 21 O 78/08 - Tz. 33 ff.; wohl auch OLG Frankfurt, Urt. v. 12.12.2007 - 23 U 132/07 - Tz. 34; offen BGH, Urt. v. 11.01.2011 - II ZR 187/09 - Tz. 21, vgl. K. Schmidt, NZG 2011, 361, 363).

    aa) Aus §§ 675, 666 BGB ergibt sich die Pflicht zur Auskunft über die Namen und Adressen der weiteren Gesellschafter/Treugeber, jedenfalls soweit diese Auskunft erforderlich und der Treuhänderin zumutbar ist (so etwa LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 18).

    An der Zumutbarkeit besteht kein Zweifel, schon weil die Beklagte Ziff. 1 als Treuhandkommanditistin nach § 10 Ziff. 1 des Treuhandvertrags das Register führt (vgl. LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 19), ebenso wenig an der Erforderlichkeit für den Kläger, die sich schon daraus ergibt, dass er für die Durchführung einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung nach § 8 Ziff. 3 des Gesellschaftsvertrags ein Quorum von 20 % benötigt (vgl. LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 20); die Erforderlichkeit gerät nicht dadurch in Wegfall, dass der Kläger auch von den Beklagten Ziff. 2 und 3 Auskunft verlangen kann (anders wohl OLG München, Urt. v. 18.05.2011 - 7 U 4847/10 - Tz. 51).

    Insbesondere der 5. Zivilsenat des Oberlandesgerichts München (OLG München, Urt. v. 12.02.2010 - 5 U 3140/09 - Tz. 18 ff.; dieser Entscheidung folgen OLG Köln, Beschl. v. 17.11.2010 - 18 U 149/10 - Tz. 20 f. sowie OLG München, Urt. v. 12.03.2012 - 19 U 4227/11 - Tz. 27; s. auch LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 22) hält eine entsprechende Geheimhaltungsklausel für nach § 242 BGB unwirksam, weil im Rahmen einer Publikumspersonengesellschaft das Recht, seinen Vertragspartner zu kennen, derart selbstverständlich sei, dass es nicht wirksam ausgeschlossen werden könne; ferner verweist dieser Senat auf die andernfalls eintretende faktische Beseitigung des wesentlichen Gesellschafterrechts, mit dem erforderlichen Quorum außerordentliche Gesellschafterversammlungen einzuberufen.

    Andere Gerichte gelangen zur Unwirksamkeit einer derartigen Geheimhaltungsklausel nach § 307 BGB (so etwa LG München I, Urt. v. 17.01.2012 - 23 O 19413/11; AG Düsseldorf, Urt. v. 30.07.2010 - 44 C 3557/10 - Tz. 28 ff.; a. A. unter Verweis auf § 310 Abs. 4 Satz 1 BGB jedoch LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 22; LG München II, Urt. v. 29.09.2010 - 1 HK O 3671/10; Markwardt, BB 2011, 643, 646 in Fn. 48).

    Selbst wenn sich die Unwirksamkeit von Geheimhaltungsklauseln hinsichtlich auftrags- bzw. geschäftsbesorgungsrechtlich fundierter Ansprüche gegen Treuhandkommanditisten nicht unmittelbar aus gesellschaftsrechtlichen Bindungen auch der Treuhandkommanditistin dem jeweiligen Gesellschafter bzw. Treugeber gegenüber ergeben mag (so indes OLG München, Urt. v. 12.02.2010 - 5 U 3140/09 - Tz. 18 ff.), sind doch auch die Auskunftspflichten der Treuhandkommanditistin aus §§ 675, 666 BGB - wie schon erwähnt (soeben unter III 1 a bb) - vor dem Hintergrund des hier vorliegenden Anlage- und Beteiligungsmodells in seiner Gesamtheit zu beurteilen (vgl. etwa auch die Überlegungen bei LG Aachen, Urt. v. 11.06.2010 - 8 O 466/09 - Tz. 22; Wolfer, NZG 2011, 854, 855).

  • LG Dortmund, 30.04.2020 - 2 O 387/14

    Klage in Sachen Jagdfeld u.a. gegen Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG

    Am 28.02.2011 erteilte die Klägerin - aufgrund rechtskräftiger Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln, Beschl. v. 21.02.2011, 18 U 149/10, Vorinstanz: Landgericht Aachen, 8 O 466/09 - Mitgliedern der o.g. V8 Auskunft in Form der Mitteilung von Namen und Adressen der Treugeber, die ihre Beteiligung über die Treuhandkommanditistin hielten (Anlage K 173; zu den Einzelheiten vgl. unten folgende Ausführungen).

    In dem Verfahren vor dem Landgericht Aachen, 8 O 466/09, machten Mitglieder der V8 (nicht jedoch die Beklagte), vertreten durch O6, gegen den Kläger, die Klägerin und die Treuhandkommanditistin in passiver Streitgenossenschaft einen Anspruch auf Herausgabe von Namen und Adressen der Treugeber, die ihre Beteiligung an der F1 (Klägerin) über die Treuhandkommanditisten hielten, geltend.

  • OLG Köln, 02.08.2012 - 18 U 296/11

    Nichtigkeit von Gesellschafterbeschlüssen einer Publikums-KG

    Die Eheleute S2 nahmen die Treuhandgesellschaft in dem Verfahren Landgericht Aachen 8 O 466/09 auf diese Auskunft in Anspruch und erweiterten die Klage im Februar 2010 u.a. auf die Beklagte, der die Erweiterung am 25.2.2010 zugestellt wurde.

    Die Beklagte, deren Komplementär und die Treuhandgesellschaft wurden sodann mit Urteil des Landgerichts Aachen vom 11.06.2010 - 8 O 466/09 - zur Auskunftserteilung verurteilt.

  • LG Aachen, 25.01.2011 - 12 O 324/10

    Anspruch auf Einsichtnahme in die Liste von Mitgesellschaftern; Keine

    Durch die Gleichstellung der Treugeber mit unmittelbar beteiligten Gesellschaftern gerade im Hinblick auf die Ausübung der Kontrollrechte folgt nach Auffassung der Kammer demnach auch der geltend gemachte Anspruch des Klägers auf Einsichtnahme in die Liste der Namen und Anschriften seiner Mitgesellschafter/Treugeber (vgl. auch LG Aachen vom 01.03.2007 - 2 S 277/06; LG Aachen vom 27.03.2008 - 1 O 443/07; LG Aachen vom 11.06.2010 - 8 O 466/09).

    Gerade auch im Hinblick darauf, dass bei den Gesellschafterversammlungen üblicherweise nur ein Bruchteil der Anteilsinhaber tatsächlich anwesend sind, stellt sich die Möglichkeit einer "ad hoc" - Ansprache der Gesellschafter bei der Versammlung für den Kläger als nicht in gleicher Weise effektiv dar, wie die beabsichtigte Vorabansprache (vgl. auch LG Aachen vom 11.06.2010 - 8 O 466/09).

  • OLG Köln, 21.02.2011 - 18 U 149/10

    Anspruch der sich als Treugeber an einer Publikumsgesellschaft in Form einer

    Die Berufungen der Beklagten gegen das Urteil der Einzelrichterin der 8. Zivilkammer des Landgerichts Aachen vom 11.06.2010 - 8 O 466/09 - werden zurückgewiesen.
  • OLG Köln, 17.11.2010 - 18 U 149/10

    Bemessung der Beschwer im Falle der Einlegung eines Rechtsmittels gegen die

    Der Antrag der Beklagten vom 17.08.2010 auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung aus dem Urteil des Landgerichts Aachen vom 11.06.2010 - 8 O 466/09 - wird zurückgewiesen.
  • AG Düsseldorf, 11.03.2011 - 48 C 6285/10

    Anspruch des Kommanditisten auf Auskunftserteilung über die Namen und Adressen

    Jedenfalls stehen dem Anspruch Gründe des Datenschutzes oder der Geheimhaltung nicht entgegen sowohl hinsichtlich der Mitgesellschafter als auch der Treugeber trotz der anderweitigen Regelung im Treuhandvertrag (vgl. dazu auch LG Aachen, Urteil vom 11.6.2010, Az. 8 O 466/09) und in der geänderten Satzungsbestimmung.
  • LG Düsseldorf, 07.01.2011 - 1 O 51/10

    Anspruch auf Auskunft über die Namen und Adressen der Mitgesellschafter einer KG

    Das zusammengehörende "Bündel" von Treuhandvertrag und Gesellschaftsvertrag unterliegt der Inhaltskontrolle nach § 242 BGB, ebenso wie der Gesellschaftsvertrag für sich genommen (BGH, NJW 1988, 1903ff; LG Aachen, Urteil vom 11.06.2010, 8 O 466/09, Rz. 22- juris).
  • LG Düsseldorf, 03.06.2011 - 40 O 107/10

    Anspruch eines Anlegers auf Auskunft über Gesellschafter und Treugeber

    Auch der Gesellschaftsvertrag darf die diesbezüglichen Rechte nicht beschneiden und insbesondere nicht einseitig die Belange der Gründer oder bestimmter Gesellschafter verfolgen (vgl. LG Aachen, - 8 O 466/09 - zit nach Juris).
  • AG Dortmund, 21.01.2016 - 414 C 9411/14

    Auskunftsanspruch über Namen, Anschriften und Beteiligungssummen der übrigen

    Ebenso wenig muss sich die Klägerin darauf verweisen lassen, während einer Gesellschafterversammlung den Kontakt zu den übrigen Kommanditisten herzustellen (vgl. auch Landgericht Aachen, Urteil vom 11.06.2010, 8 O 466/09).
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